Unsichere Zukunft von Avgas 100LL in Europa
Antrag auf temporäre Weiternutzung von TEL
Die Europäische Chemie-Agentur (ECHA) will die Nutzung von Tetra-Ethylblei (TEL) weiter einschränken, da es sich um eine sehr giftige Substanz handelt. TEL ist ein wichtiges Additiv im Avgas 100LL, und bislang fällt es der Mineralölindustrie nicht leicht, diese Substanz 1:1 durch eine bleifreie Alternative zu ersetzen.
Über Anträge zur temporären Weiternutzung von Avgas mit TEL soll von der ECHA im Frühjahr 2024 entschieden werden.
In den USA gibt es erste Erfolge, z.B. hat der Hersteller GAMI ein Avgas 100 UL (=Unleaded) entwickelt, das aber noch nicht frei auf dem Markt verfügbar ist. Andere Hersteller befinden sich noch in den Zulassungsverfahren der Luftfahrtbehörde FAA. In den USA hält man die flächendeckende Einführung eines bleifreien Avgas 100 UL bis zum Jahr 2030 für realistisch. Solange wie in den USA ist man auch in Europa sicherlich noch auf die Beimischung von TEL angewiesen, wenn ein ungestörter Übergang zum bleifreien Nachfolgekraftstoff erfolgen soll.
Das Unternehmen Shell hat deshalb bei der ECHA einen Antrag auf eine temporäre Weiternutzung von TEL gestellt. Dieser Antrag wurde von den Verbänden Europe Air Sports, GAMA und IAOPA-Europe mit einer gemeinsamen Stellungnahme unterstützt. Nach unserem Kenntnisstand haben auch zwei weitere Unternehmen einen ähnlichen Antrag gestellt, diese waren bislang aber noch nicht zur Kommentierung einsehbar. Eine Entscheidung über die Anträge soll von der ECHA bis zu diesem Frühjahr 2024 getroffen werden.
Quelle: AOPA Germany
www.aopa.de
Über Anträge zur temporären Weiternutzung von Avgas mit TEL soll von der ECHA im Frühjahr 2024 entschieden werden.
In den USA gibt es erste Erfolge, z.B. hat der Hersteller GAMI ein Avgas 100 UL (=Unleaded) entwickelt, das aber noch nicht frei auf dem Markt verfügbar ist. Andere Hersteller befinden sich noch in den Zulassungsverfahren der Luftfahrtbehörde FAA. In den USA hält man die flächendeckende Einführung eines bleifreien Avgas 100 UL bis zum Jahr 2030 für realistisch. Solange wie in den USA ist man auch in Europa sicherlich noch auf die Beimischung von TEL angewiesen, wenn ein ungestörter Übergang zum bleifreien Nachfolgekraftstoff erfolgen soll.
Das Unternehmen Shell hat deshalb bei der ECHA einen Antrag auf eine temporäre Weiternutzung von TEL gestellt. Dieser Antrag wurde von den Verbänden Europe Air Sports, GAMA und IAOPA-Europe mit einer gemeinsamen Stellungnahme unterstützt. Nach unserem Kenntnisstand haben auch zwei weitere Unternehmen einen ähnlichen Antrag gestellt, diese waren bislang aber noch nicht zur Kommentierung einsehbar. Eine Entscheidung über die Anträge soll von der ECHA bis zu diesem Frühjahr 2024 getroffen werden.
Quelle: AOPA Germany
www.aopa.de